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Hier die Bilder dazu ...
Otto Pavlicek zwischen Gold und GenieGold hat es ihm angetan. Damit kontrolliert Otto Pavlicek die Bilderflut, die den Tiefen seiner Seele entspringen. Urbildern gleich drängen sich unzählige Figuren in skurrilen Landschaften und zwischen fantastischen Gebäuden in seinen farbenprächtigen Bildern, die im Rathaus Geretsried zu sehen waren.Bürgermeisterin Cornelia Irmer ist schwer beeindruckt von der Leidenschaft des Malers, der übrigens ziemlich lange in Geretsried heimisch war und dessen Freunde und Bekannte sich seine Ausstellung nicht entgehen lassen. „Wir haben schon gewusst, dass er malt, aber dass er so dabei ist!“ Andrè Murach heißt den Künstler auf der Vernissage in Vertretung der Bürgermeisterin herzlich willkommen, seine Tochter Christine hält voller Stolz auf ihren Papa die Laudatio, die örtliche Presse interviewt den Künstler. Otto Pavlicek wurde 1942 in Crvenka, Jugoslawien, geboren. Seine Eltern waren Volksdeutsche. 1962 wanderte Otto Pavlicek nach Deutschland aus. Siebzehn Jahre lang war er als Wohnheimleiter tätig, danach zehn Jahre im Sozialdienst. Otto Pavlicek spart nicht mit Farben. In dieser Hinsicht ist er von barocker Großzügigkeit. „Meine Lieblingsfarben sind Gold, Rot und Weiß, mein Bildhintergrund ist oft Schwarz.“ Seine ersten Kritiker sind immer seine Frau, seine Tochter und sein Sohn. Und dem ist es auch gelungen, seinen Vater Otto Pavlicek nach einer längeren Schaffenspause dazu zu überreden, den Pinsel wieder in die Hand zu nehmen. Und seither entströmen die Werke wie entfesselt dem Kopf und den Händen von Otto Pavlicek. Hier die Bilder dazu ..."Otto Pavlicek hält seine Dankensrede Apostolos Malamoussis, Bürgermeistein Cornelia Irmer, Otto Pavlicek und Tochter Christine Carnello-Damen Dr. Bozena Christov (Mitte), Natalie Christov, die dieses Werk bei Künstler in Auftrag gegeben haben. Werk "Helene" (2009) Rathaus-Mitarbeiter André Murach, Anika Tot und Jürgen Stadler. 2009: Morsezeichen aus dem WeltallGeretsried - Otto Pavlicek stellte eine Auswahl seiner Arbeiten im Geretsrieder Rathaus vor. Die Ausstellung war bis zum 4. Mai 2009 zu sehen.Sein Vater hat ihm die Kunst verboten. Sein Sohn führte ihn 40 Jahre später zu ihr zurück. Früher kopierte Otto Pavlicek große Maler im Kleinformat. Heute sind es kleine Details auf großen Holzplatten und ausrangierten Satellitenschüsseln. Bunt ist seine Bilderwelt und wie von einem anderen Stern. In nur einem Jahr entstanden 70 Öl- und Acrylbilder. Eine Auswahl davon war seinerzeit (2009) im Geretsrieder Rathaus ausgestellt. „Du willst wohl ein Rembrandt werden?“, hatte ihn sein Vater als Kind im ehemaligen Jugoslawien verspottet, und ihm damit den Weg als Kunstmaler untersagt. So wurde das Malen nur seinem Hobby, sein soziales Engagement zu seinem Beruf. Vor einem Jahr etwa brachte ihm sein Sohn Robert eine 80 Jahre alte Holzplatte, zwei auf zwei Meter groß, und weckte damit sein schlummerndes Talent. Das Ölbild, das darauf entstand, heißt „Dennis“. Es ist nach einem seiner Enkel benannt, so wie der 66-Jährige gerne seine Bilder nach Familienangehörigen benennt. Immer setzt der Maler auf einen schwarzen Hintergrund eine kunterbunte Fantasiewelt. Besonders auffällig sind die vielen kleinen Gestalten, mal sind es Katzen, Möpse, Menschen oder krumme Häuser. Sie sind einfach stilisiert und wie in einem Muster angeordnet. Manchmal hat der Künstler den Katzenkörpern sogar Stierköpfe aufgesetzt oder umgekehrt. Darum wirken fast alle Motive auf den Bildern des Malers, wie von einem anderen Stern. So hat er beispielsweise bei dem Bild „Dennis“ um die krummen Häuser, deren Fassaden wie Gesichter aussehen, Menschenketten angeordnet, so als wären sie gerade vor die Türe gegangen, um von ihrer Welt aus die Erde zu begrüßen
Der Artikel Otto Pavlicek – Maler und Autor in Malerei unterliegt
dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor des Artikels ist Andrea Weber. Quelle: Merkur (Zeitform des Textes angepasst, 2018) Foto: Andrea Weber |